TemT Tchaas – („Alte Weisheitslehren“)

„Herr seiner selbst zu sein, besteht nicht in anormalen Träumen, Visionen und phantastischen Vorstellungen oder Leben, sondern darin, die höheren Kräfte gegen die niederen einzusetzen und so den Schmerzen zu entgehen, die mit den niederen verbunden sind, indem man auf der Ebene der höheren schwingt.

– Altägyptischer Weisheitsspruch –

Der Verstand ist nicht alles auf der Welt, und er liefert uns auch nicht alle Antworten. An einem gewissen Punkt ist es notwendig, der Intuition – dem Gefühl – zu vertrauen, die Wahrheit zu spüren und keine Angst davor zu haben, eine ehemals geltende Wahrheit zu Gunsten einer neuen abzulegen. Jede Begrenzung und Verengung unseres Bewusstseins bedeutet Ignoranz, Anspannung und Unwohlsein. Dies führt zur geistigen und körperlichen Erkrankungen.

Die alten Ägypter haben uns reichhaltige Schriften der Weisheiten für unsere Wachstumsprozesse und die Evolution des Bewusstseins hinterlassen.

 

 

Im Mittelpunkt der ägyptischen Einstellung befand sich die Idee des kosmischen Gleichgewichts. Repräsentiert durch die Göttin Maat, diese steht für Wahrheit und Gerechtigkeit, deren Kopf mit zwei Federn geschmückt ist. Mehr als irgendein Volk des Altertums hatte der Ägypter die Empfindung des Gleichgewichts der Waage.

Sogar die geographische Lage Ägyptens zeigte diesen Weg. Die zwei Wüsten, welche sich einander das Gleichgewicht halten, während der Nil die Rolle des Waagbalkens spielt. Die beiden Länder Ägyptens (Nord- und Süd) entsprachen einander genau. Ordnung durch Gleichgewicht und Symmetrie. Das eindrucksvollste von allem jedoch, war das Festsetzen eines Gleichgewichts zischen dem Jenseits und dem Diesseits. Die sichtbare und die unsichtbare Welt die einander das Gleichgewicht halten. Oder auch das Werden und das Sein.

„Das, was die fundamentale Wahrheit ist, die substanzielle Wahrheit, ist jenseits dessen, was sich benennen lässt, doch die Weisen nennen es das Alles.“
-Ägyptischer Weisheitsspruch-